Warum steigt der Goldpreis so stark?
Die Zentralbanken setzen ihre massiven Goldkäufe ungebremst fort. Seit 2022 kaufen sie jährlich mehr als 1.000 Tonnen Gold – weit über dem langjährigen Durchschnitt von 473 Tonnen. Auch 2025 zeigt sich ein ähnliches Muster: Der anhaltende Aufwärtstrend stabilisiert den Markt auf hohem Niveau und sorgt für zusätzlichen Preisdruck.
Viele Länder setzen verstärkt auf Gold, um sich von der Abhängigkeit des US-Dollars zu lösen und Währungsrisiken abzusichern. Besonders Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei stocken ihre Reserven weiter auf.
US-Präsident Donald Trump hat neue Zölle auf Waren aus Nordamerika und China verhängt – offiziell als Maßnahme gegen illegale Migration und Drogenschmuggel. Diese protektionistische Politik hat sofort Reaktionen ausgelöst:
Zölle für viele mexikanische und kanadische Waren ausgesetzt: Nach heftigen Protesten und diplomatischen Verhandlungen wurden die Abgaben für viele Produkte aus den Nachbarländern vorerst bis April ausgesetzt.
Strafzölle auf Stahl, Aluminium und Rohstoffe bleiben: Für zahlreiche andere Produkte gelten die neuen Zölle jedoch weiterhin, insbesondere für Metalle und Rohstoffe, die für die Industrie von zentraler Bedeutung sind.
Diese Maßnahmen haben erhebliche Unsicherheiten im globalen Handel ausgelöst und treiben Anleger in sichere Häfen wie Gold.
Während Mexiko und Kanada kurzfristig entlastet wurden, droht China mit Vergeltungsmaßnahmen. Peking könnte Gegenzölle auf US-Produkte verhängen, was den Handelskonflikt weiter anheizen würde.
Auch die Europäische Union hat bereits Gegenmaßnahmen angekündigt: Neue Strafzölle auf US-Exporte wie Agrarwaren, Textilien und Stahl sind in Planung. Diese Handelsbarrieren schüren die Angst vor einer globalen Wirtschaftskrise und verstärken die Nachfrage nach Gold als Absicherung gegen Währungs- und Marktverwerfungen.
Die aktuellen Handelsverschiebungen haben direkte Auswirkungen auf den Goldmarkt. Große Mengen Gold werden derzeit aus London in die USA verschifft, um möglichen Handelsbarrieren zuvorzukommen.
Diese Verschiebungen haben jedoch Nebenwirkungen: Es mehren sich Berichte über sinkende Goldreserven in London, was das verfügbare Angebot weiter verknappen könnte. Ein solches Szenario würde den Goldpreis zusätzlich nach oben treiben.
Neben den wirtschaftlichen Unsicherheiten verstärken auch geopolitische Krisen den Aufwärtstrend des Goldpreises:
Ukraine-Friedensgespräche festgefahren: Trotz diplomatischer Bemühungen gibt es kaum Fortschritte im Ukraine-Konflikt, was die Unsicherheit in Europa erhöht.
Spannungen zwischen Ost und West: Neue Machtblöcke formieren sich, während der Wettbewerb zwischen den USA, China und Russland zunimmt.
Flucht in sichere Werte: In unsicheren Zeiten setzen viele Investoren verstärkt auf Edelmetalle, um sich vor Inflation, Währungsabwertung und politischen Risiken zu schützen.
Marktprognosen: Geht die Rallye weiter?
Viele Analysten haben ihre Goldpreisprognosen für 2025 nach oben korrigiert. Die Kombination aus geopolitischen Spannungen, wirtschaftlichen Unsicherheiten und einer anhaltend hohen Nachfrage spricht für weiter steigende Kurse.
Experten rechnen damit, dass Gold als Krisenwährung gefragt bleiben wird. Sollte sich der Handelskonflikt weiter zuspitzen oder geopolitische Spannungen eskalieren, könnten sogar noch höhere Preisniveaus erreicht werden.
Für Anleger bedeutet das: Gold bleibt ein attraktiver Hafen in turbulenten Zeiten – und die Rekordjagd ist möglicherweise noch nicht zu Ende.
Eine bewährte Strategie, um Kursschwankungen auszugleichen, ist das regelmäßige Investieren in Gold. Mit einem EDELMETALLSPARPLAN profitieren Sie langfristig von der Wertentwicklung, ohne vom perfekten Timing abhängig zu sein.