Warum sollte ich Anlagemünzen bei philoro kaufen?
Grundsätzlich ist es bei vielen Onlineanbietern, Banken und Edelmetallhändlern möglich, Anlagemünzen zu kaufen. Wichtig ist, dass sie auf vertrauenswürdigen Websites, bei Banken mit Fachwissen in der Edelmetallbranche und bei Edelmetallhändlern, die Erfolge und Zertifikate nachweisen können, kaufen. Zudem ist es ratsam, sich an Edelmetallhändler zu wenden, die gleichzeitig eine Filiale betreiben. Es eignet sich immer gut, sich nicht nur Online, sondern auch in der Filiale selbst einen Überblick zu verschaffen.
Bankenunabhängige Lagerungen im Einzelschließfach oder Sammeldepots bieten Ihnen viele Möglichkeiten der Vermögensveranlagung und Verwahrung. Mit den Jahren hat sich philoro ein großes Netzwerk aufgebaut, bestehend aus den weltweit führenden Unternehmen seiner Branche. Eine solide Kapitalbasis und konstant steigende Gewinne sprechen für philoros Erfolg. Wir sind flexibel über unseren Online-Shop, unsere Großhandelsplattform und direkt in unseren Filialen in Österreich, Deutschland und Liechtenstein erreichbar. philoro bietet Ihnen einen hoch qualitativen Service und Beratung, die besten Experten aus der Edelmetallbranche und die Sicherheit, die dafür notwendig ist, Ihr Vermögen profitabel und gut überlegt anzulegen. Ihre Sicherheit, ist unser Gewinn.
Handel mit Goldmünzen
Worauf ist beim Kauf von Goldmünzen zu achten?
- Orientieren Sie sich an bekannten und beliebten Münzen.
- Bedenken Sie ihr Vorhaben bei Erwerb Ihres Goldprodukts: Goldbarren können nur in einem Stück wieder verkauft werden. Deswegen bietet es sich an, Goldmünzen und Barren in verschiedenen Stückelungen zu mischen (Bsp.: 250g Goldbarren und 1Unze Goldmünze).
- Verwechseln Sie Münzen nicht mit Medaillen.
- Anlagegold ist nach § 6 Abs. 1 Zi 8j UStG steuerbefreit, unterliegt also nicht der Umsatzsteuer.
- Nach 12 Monaten unterliegt physisches Gold bei Gewinnen nicht mehr der Abgeltungssteuer (Steuer auf Einkünfte).
- Bedenken Sie, dass physisches Gold auch sicher gelagert werden muss.
- Vermeiden Sie es, Gold zur reinen Spekulation zu kaufen.
- Kaufen Sie nur bei seriösen Händlern und informieren Sie sich online über den Händler und lesen Sie, wenn vorhanden, Erfahrungsberichte von Kunden.
- Auch Preisportale können hilfreich sein, um die Goldpreise verschiedener Anbieter miteinander zu vergleichen.
Für weitere Details und eine kompetente Beratung sind Sie jederzeit in unseren Filialen willkommen.
Welche Stückelungen gibt es?
Die Feinunze ist ein Massenmaß für Edelmetalle. Ihr Gewicht bezieht sich auf den Edelmetallanteil. Das Gewicht von Bullionmünzen wird in Unzen (1 Unze: 31,1035g) angegeben. Eine Ausnahme bildet die beliebte Panda Serie der China Mint, die seit 2016 in Gramm gehandelt wird. Die meisten Goldanlagemünzen sind als 1 Unze erhältlich. Darüber hinaus gibt es kleinere Stückelung, z.B. 1/25, 1/10, ¼ und ½ Unze.
Die gängigsten Formen der Stückelung bzw. der Feinunzen sind:
Unze | Gramm |
---|---|
1 Unze | 31,10g |
½ Unze | 15,55g |
¼ Unze | 7,77g |
1/10 Unze | 3,11g |
1/25 Unze | 1,24g |
Feingehalt von Goldmünzen
Goldmünzen verfügen in der Regel über einen hohen Feingehalt, wie z.B.: 999, was 24 Karat entspricht.
Karat-Tabelle
Karat | Feingehalt |
---|---|
24 Karat | 999/1000 |
22 Karat | 916/1000 |
21 Karat | 875/1000 |
18 Karat | 750/1000 |
14 Karat | 585/1000 |
10 Karat | 418/1000 |
9 Karat | 375/1000 |
8 Karat | 333/1000 |
Wieso sollte ich auf die Goldmünze vertrauen?
Wenn man sich etwas mit der Währungsgeschichte befasst sowie gleichzeitig das derzeitige Währungs- und Geldsystem versteht, kommt man zu einem logischen Schluss: Edelmetalle haben sich in ihrer langen Geschichte als gute Versicherung gegen Währungsschwankungen bzw. Inflationskrisen bewährt. Blickt man auf steigende Inflationsraten, so reagiert beispielsweise Silber viel stärker als Gold, weshalb das Edelmetall deutlich volatiler ist als Gold.
Außerdem ist Gold nicht beliebig vermehrbar sowie die Nachfrage stetig und steigend. Diese Faktoren führen zu einer konstanten Wertsteigerung von Gold. Die flexible Gestaltung der Vermögensanteile in Goldbarren oder Münzen, können dem Besitzer ein Gefühl von Sicherheit geben. Es ist ihm/ihr jederzeit möglich sein/ihr Vermögen zu veräußern. Außerdem kann Gold jederzeit verkauft werden, rund um die Uhr, was bei Sachwerten nicht üblich ist. Beispielsweise kosten Immobilien den Verkäufer sehr viel mehr Zeit.
Von welchen Faktoren hängt der Wert der Münze ab?
Die Kosten einer Anlagemünze setzen sich aus zwei wesentlichen Faktoren zusammen: auf der einen Seite der reine Materialwert, auf der anderen Seite Produktions- und Prägekosten. Das führt dazu, dass der Preis oftmals über dem des Edelmetallbarrens liegt. Der Materialwert der Goldanlagemünze orientiert sich am aktuellen Börsenkurs zum Kaufzeitpunkt.
Was ist der Unterschied zwischen einer Goldmünze und einer Medaille?
Die Merkmale einer Münze sind der geprägte Jahrgang, der Ort der Prägung, die Währung und der Nominalwert, auch Nennwert genannt. Die Nennwertangabe ist ein Signal für die legitime Herausgabe der Münze. Anlagemünzen mit einer Währungsangabe dürfen ausschließlich in national autorisierten Prägestellen im Auftrag des Staates hergestellt werden. In diesem Punkt unterscheiden sich Anlagemünzen deutlich von Medaillen: Jede Anlagemünze ist ein gesetzliches Zahlungsmittel, aber im normalen Zahlungsverkehr werden sie nicht genutzt. Die Medaille hingegen darf und kann jeder beliebig gestalten und prägen. Das Fehlen mehrerer Merkmale, deutet darauf hin, dass es sich um eine Medaille handelt. Einer der wohl gravierendsten Unterschiede ist, dass Medaillen nicht mehr als den reinen Metallwert und keinen Nominalwert besitzen (Gegensatz dazu wäre z.B.: die Sammlermünze).
Wissenswertes über Goldmünzen
Wie sahen die ersten Münzen aus? Wo hatte die Münze Ihren Ursprung? Wir begeben uns auf einen Streifzug zu den Anfängen, Höhe- und Wendepunkten dieser Geschichte, in das Reich der Perser, die griechische Antike und das Römische Imperium.
Die ersten Münzen
Mit der heutigen Gold- oder Silbermünze hatten die ersten Münzen nicht viel gemein: Sie waren weder kreisrund, mit einem Herrscherbild oder gar einem Nominalwert versehen. Stattdessen waren es kleine ausgewogene Edelmetallhäufchen aus Elektron (siehe Bild rechts). Das Metall war also ein anderes. Oder etwa doch nicht? Richtig, denn Elektron ist nichts anderes als ein Gemisch aus Gold und Silber. Ursprünglich wurde die Legierung für ein eigenes Metall gehalten. Heute findet Elektron keine Anwendung mehr für die Prägung von Münzen. Datiert werden die kleinen Metallklumpen auf das 6. Jahrhundert v. Chr. und waren im damaligen Perserreich verbreitet.
Krösus Münzreform
Kennen Sie den Ausdruck „Reich wir Krösus“? Genau dieser Krösus war es, der den ersten Schritt in Richtung Münze im heutigen Sinne machte. Krösus war lydischer König (Lydien = Reich in der heutigen Westtürkei entlang der Mittelmeerküste) und bekannt für seinen unermesslichen Reichtum. Um 560 v. Chr. führte er eine Münzreform durch. Dadurch wurden die Elektronhäufchen im Handel abgelöst. Silber und Gold entwickelten sich seitdem zu den führenden Münzmetallen. Denn Krösus setzte die beiden Edelmetalle in ein festes Verhältnis zueinander: Ein Goldstater (Name der Goldmünze) mit ca. 8 g entsprach 10 Silberstateren (Name der Silbermünze). Ein neues Handelsmedium war geboren und verbreitete sich von Kleinasien entlang der Mittelmeerküste in ganz Griechenland.
Die Silbermünzen Athens
Athen war die Perle der Antike, hier florierte Handel, Politik und Kultur. In der griechischen Hauptstadt können sich Touristen auch heute noch ein Bild davon machen. Kein Wunder also, dass die antike Stadt Athen auch zur Quelle einer der berühmtesten Münzen dieser Zeit wurde. Die Drachme (siehe Bild links) war die Silbermünze der Griechen. Als attische Drachme war der in Athen beheimatete Prägetyp bekannt. Entstanden ist dieser um 500 v. Chr. und hat von da an regional wie überregional zahlreiche Nachahmer gefunden. Diese Münze ging in die Geschichtsbücher ein, da sie etwa 170 Jahre lang Bestand hatte. Auch für die spätere Währung der Griechen, die erst mit der Euroeinführung abgelöst wurde, zählte sie als Vorbild und vor allem Namensgeber.
Die erste „Weltwährung“
Alexander der Große war einer der mächtigsten Feldherrn des 4. Jahrhunderts v. Chr. Durch seine Eroberungen hatte er Unmengen an Silber erbeutet. Diese überstiegen bis dato den Silberbesitz jedes anderen Griechen! Doch anstatt einen Palast aus Silber zu bauen, startete der makedonische Feldherr eine der größten Münzemissionen der Antike. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Ein Heer, das Krieg führen soll, muss auch bezahlt werden und das geschah mithilfe der Silbermünzen Alexanders. Die Münzen des antiken Königs wurden in hunderten Münzstätten in Europa und Asien hergestellt. Ungeachtet dessen wiesen die Münzen eine beeindruckende Einheitlichkeit auf, die sie für den Historiker zu einer der ersten internationalen Silberwährungen macht. Bis weit nach seinem Tod wurde der von Alexander geprägte Münztyp fortgeführt, so beliebt war sein Silbermünzmodell!
Münzen für das römische Heer
Auch die Römer führten Kriege und mussten ihre Soldaten entlohnen. Die römische Währung hieß jedoch nicht Drachme, sondern Denar (Abb. 3). Der Denar wog etwa 4,5 g und entsprach einem Zehntel der vorherigen Geld- und Gewichtseinheit, dem römischen Bronze-As. Entstanden ist die römische Silbermünze um 211 v. Chr. auf dem Höhepunkt des Zweiten Punischen Krieges. Fast 500 Jahre lang war der Denar im antiken Rom im Einsatz – also noch viel länger als die Tetradrachme Alexander des Großen. Die neue Silbermünze der Römer war dadurch ein großer Erfolg. Sie gilt sogar als Vorläufer des Pfennigs, den die meisten noch von den vorhergehenden deutschen Währungen kennen.
Tod durch Münzprägung
Alleinherrscher auf Lebenszeit – diesen mächtigen Titel wollte der berühmte Gaius Julius Caesar auch optisch zur Schau stellen. Deshalb versah er den silbernen Denar mit seinem Porträt. Das galt im antiken Rom als absoluter Fauxpas, den bis dahin nur die despotischen Könige in Griechenland gewagt hatten. Nur wenige Monate nach seiner Ernennung im Jahr 44 v. Chr. wird Julius Caesar vom Senat ermordet. Zufall? Wohl eher nicht.
Konstantins Hafen der Sicherheit
Ab der Herrschaftsperiode von Gaius Julius Caesar nahm der Silberanteil des Denars ab und die Währung verlor mit der Zeit an Wert. Schlussendlich verkam der Denar zu einer Kupfermünze. Etwas anderes musste her. Kaiser Konstantin wollte daraufhin eine stabile Goldmünze prägen. Diese sollte den Aureus ablösen, der bis dahin als römische Goldmünze diente. Es war die Geburtsstunde des Solidus (lat. dauerhaft, unerschütterlich). Seinem Namen wurde die Münze mehr als gerecht und bestand über 1000 Jahre lang.
Die Goldmünze des Morgenlandes
Doch werfen wir zum Schluss noch einen kurzen Blick in Richtung Osten. Was gab es dort für Münzen? Welche Herrscher schmückten sich mit ihnen? Welche führten damit ihre Kriege? Eine der bekanntesten Goldmünzen des Morgenlandes ist der Dinar. Der Kalif Abdalmalik (entstammte dem Geschlecht der Umyyaden, deren Kalifat sich über große Teile Südwestasiens, Nordafrika sowie die Iberische Halbinsel erstreckte) verordnete im Jahr 696 eine Münzreform. So sollten die byzantinischen (bzw. oströmischen) Goldmünzen ersetzt werden, die bis dahin in Verwendung waren, denn Abdalmalik führte mehrere Kriege gegen die Byzantiner, so zum Beispiel um die Herrschaft in Syrien, Ägypten und Palästina. Als Vorbild diente jedoch wieder eine Byzantiner-Münze und zwar der von Konstantin initiierte Solidus. Anfangs zeigte die Münze das Porträt des Kalifen. Im Zuge des religiösen Bilderverbots veränderte sich die Münzmotivik. Fortan wurde die Gestaltung von muslimischen Inschriften bestimmt. Noch heute steckt das Wort „Dinar“ in den Bezeichnungen mehrerer Währungen, so zum Beispiel in den Algeriens oder Tunesiens. Damit sind wir am Ende unserer kurzen Reise zu den Anfängen der Münze.
sicher.unglaublich - Wussten Sie schon?
Welche ist die bekannteste Goldmünze?
Die berühmteste und gleichzeitig meistgekaufte Anlagegoldmünze ist der Krügerrand, der seit 1967 geprägt wird.
Namensgeber der Münze ist der auf der Goldmünze porträtierte ehemalige Präsident Südafrikas, Paul Kruger (amtierend 1882-1902), sowie die Bezeichnung für die südafrikanische Währung, Rand – zusammengesetzt Krügerrand. Auf der Rückseite der Münze ist ein Springbock nach dem Design des südafrikanischen Künstlers Coert Steynberg zu sehen. Der Springbock war 1947, als das Tier erstmals auf die Münze geprägt wurde, auf dem Wappen des Apartheid- Staates Südafrikas abgebildet.
1961 löste der Rand das südafrikanische Pfund ab, das in der ehemaligen britischen Kronkolonie bis zu diesem Zeitpunkt als Zahlungsmittel galt. Schon damals wiesen die Randgoldmünzen eine 916,66er Feinheit auf und enthielten Kupfer für die nötige Härte. Für den Krügerrand wurde dieser Feingehalt übernommen, weshalb er zu den 22-Karat-Goldmünzen zählt. In Südafrika ist der Krügerrand zudem als offizielles Zahlungsmittel anerkannt.
Die Krügerrand Goldmünze wird von der South African Mint bzw. Rand Refinery hergestellt und geprägt. In den ersten Jahren wurde die Auflage auf je 40.000 Exemplare limitiert. Erst 1970 ging die Goldmünze in Massenproduktion und 8 Jahre später mit über 6 Millionen 1 Unzen Gold Krügerrand in die Geschichte ein. Bis heute wurde diese Zahl von keiner anderen Anlagemünze erreicht. Eine weitere Besonderheit dieser Münze ist die damals erstmalige Prägung auf Basis einer Feinunze (Troy-Unze). Es wurde also auf eine ganze Feinunze reines Gold, mit einem Anteil von knapp 3 Gramm Kupfer zur Erhöhung der Kratzfestigkeit, geprägt. Im Gegensatz dazu gibt es auch andere Anlagemünzen wie den Wiener Philharmoniker, welcher ausschließlich aus Gold besteht, also eine 999er Feinheit hat, und deshalb weniger druckbeständig ist.
Nachdem die kanadischen Maple Leaf Goldmünzen in Umlauf kamen, die eine 999er Feinheit aufwiesen, geriet der südafrikanische Hersteller unter Zugzwang. Daraufhin wurde der Krügerrand auch in Halb-, Viertel- und Zehntelunzenstückelungen gefertigt, die seit 1980 auf dem Markt erhältlich sind.
Andere bekannte Anlagemünzen sind zum Beispiel der Wiener Philharmoniker, der bereits erwähnte Maple Leaf und das Känguru.
Produktdaten Krügerrand
Krügerrand Größe | Krügerrand Durchmesser | Krügerrand Dicke | Krügerrand Gewicht | Krügerrand Prägejahre |
---|---|---|---|---|
1/10 Unze Krügerrand | 16,50 mm | 1,19 mm | 3,393 g | ab 1980 |
1/4 Unze Krügerrand | 22,00 mm | 1,52 mm | 8,482 g | ab 1980 |
1/2 Unze Krügerrand | 27,00 mm | 2,24 mm | 16,965 g | ab 1980 |
1 Unze Krügerrand | 32,69 mm | 2,75 mm | 33,93 g | ab 1967 |
Welche ist die teuerste Goldmünze?
Die teuerste Goldmünze ist die amerikanische Double Eagle von 1933.
Die 70-jährige Reise dieser Münze ist spektakulär, erinnert an einen Kriminalfilm und erklärt auch den hohen Preis, zu dem sie versteigert wurde.
1907 entwirft der amerikanische Bildhauer Augustus Saint-Gaudens das Design für die Goldmünze Double Eagle. Auf der Vorderseite ist die Freiheitsstatue und auf der Rückseite der fliegende Weißkopf-Seeadler eingeprägt. Die Sonnenstrahlen auf der Rückseite sind überschrieben mit dem Leitspruch „In God we trust“.
1933 stellte der damalige Präsident der Vereinigten Staaten, Franklin D. Roosevelt, die Produktion der Double Eagle Goldmünze aufgrund der Weltwirtschaftskrise ein. Allen Banken im Land wurde sowohl die Geldausgabe als auch die Ausgabe geprägter Münzen verboten. Amerikaner durften nicht länger Gold horten und mussten ihre Goldmünzen in Papiergeld umtauschen. Zudem wurde angeordnet, die gesamte Auflage des Double Eagles von 1933 noch vor seiner Herausgabe einzuschmelzen.
Auf mysteriöse Weise entschwanden zehn der Goldmünzen in private Hände. Allerdings konnten die Besitzer nicht viel mit dem Diebesgut anfangen: Die Münzen durften nicht offiziell ausgegeben werden und allein ihr Besitz war strafbar.
Agenten des amerikanischen Geheimdienstes spürten die vermissten Goldmünzen auf und konnten 20 Jahre später beinahe alle Double Eagles wieder an ihren rechtmäßigen Platz bringen. Doch eine der wertvollen Münzen war weiterhin unauffindbar. 1956 tauchte die Münze bei einer Versteigerung der Münzsammlung des damals verstorbenen Königs Farouk aus Ägypten wieder auf und machte die amerikanischen Behörden aufmerksam. Doch als die Amerikaner Einspruch gegen den Verkauf der Münze erheben wollten, war die Münze wieder im Untergrund verschwunden. Erst 1996, als ein britischer Münzhändler die Goldmünze versehentlich zwei Undercoveragenten in New York anbot, konnte die Rarität beschlagnahmt und bis zur Legalisierung der Münze in einem Goldtresor in Fort Knox, Kentucky, verwahrt werden.
Nachdem die bürokratischen Schritte abgeschlossen waren, konnte der Double Eagle im berühmten Sotheby’s Auktionshaus in London versteigert werden. Im Juli 2002 wurde die Goldmünze während einer speziellen Einzelstückauktion für 7,59 Millionen Dollar an einen anonymen Bieter versteigert. Zusätzlich musste der neue Besitzer der begehrten Goldmünze auch den Nennwert der Münze, 20 US-Dollar, an das Schatzamt der USA auszahlen. Der Double Eagle zählt also nicht nur zu den wertvollsten, sondern auch zu den seltensten Goldmünzen der Welt.
Fragt man allerdings nach der teuersten Gold- oder Silbermünze, so schafft der Double Eagle es lediglich auf Platz 2 in der Liste. Die teuerste Münze der Welt ist nämlich eine Silbermünze. Der Liberty Silber-Dollar von 1794 ist der erste US-Dollar, der von der U.S.-Mint geprägt wurde und hat einen Wert von 7.850.000 US-Dollar.
Wie hat sich der Wert des Goldes entwickelt?
Die Wertentwicklung für Gold ist abhängig vom Preis pro Feinunze. Dieser wird von den Rohstoffhändlern an der Börse ermittelt und täglich neu festgelegt. Ausschlaggebend für den Wert des Goldes ist auch die Nachfrage nach dem begehrten Edelmetall. Historische Charts des Goldkurses geben Auskunft über die Entwicklung des Goldwertes über bestimmte Perioden. Blickt man auf die Performance der letzten 10 Jahre, erkennt man ein stetiges Wachstum des Goldwertes mit überwiegend steigenden Kursen.
Im Jänner 2007 lag der Goldwert noch bei € 500,- pro Feinunze. Im Jahr 2016 lag der Goldwert im Schnitt bei € 1.131,91. Der Goldwert hat sich also in knapp 10 Jahren mehr als verdoppelt. Ein Hoch erlebte der Goldpreis in der Eurozone 1980 mit einem Goldwert bei 2.300 US Dollar (inflationsbereinigt). Der Grund für eine stetig wachsende Nachfrage und somit auch der Wertsteigerung des Goldes ist, dass das Angebot an Gold endlich ist. Gold kann nicht künstlich hergestellt werden und bleibt wertvoll. Attraktiv für Käufer ist auch der Inflationsschutz, den Gold seinen Besitzern bietet. Auch durch die Inflation bedingte steigende Förderkosten lassen den Wert des Goldes steigen. Die Förderkosten beinhalten alle Kosten, die bei dem Abbau von Gold anfallen, wie zum Beispiel Lohnkosten. Inflationäre Umstände können diese Kosten steigen lassen, welche letztendlich in den Goldpreis miteinfließen und den Kaufpreis von Gold erhöhen.