In Gold We Trust - Report 2016

In Gold We Trust - Report 2016 28.06.2016

Am 28.Juni präsentierten Mag. Ronald-Peter Stöferle und Mag. Mark Valek von der Incrementum AG im Café Griensteidl in Wien den mittlerweile 10. „In Gold we Trust“-Report. Die 161-seitige Publikation gilt als „Goldstandard“ der Gold-Studien und „must-read“ für jeden interessierten (Gold-)Anleger.

"Gold ist zurück!"  In Gold We Trust Report 2016

Mit der stärksten Quartals-Performance seit 30 Jahren stieg das Edelmetall aus dem Bärenmarkt empor. Ausschlaggebend für das Comeback ist die steigende Unsicherheit hinsichtlich der wirtschaftlichen Genesung der Post-Lehman-Ökonomie. Gelingt nach jahrelanger Verabreichung hoher Dosen monetärer Schmerzmittel die Absetzung dieser Präparate? Oder stehen wir vor einer grundsätzlichen Infragestellung der gesamten Therapie?

Wachstum bzw. Teuerung zu schaffen, bleibt der geldpolitische Imperativ. Die dazu systemisch benötigte Kreditausweitung will jedoch nicht in die Gänge kommen. Selbst die nach der Finanzkrise recht zurückhaltend agierende EZB befindet sich nun in einem Zustand der dauerhaften geldpolitischen Improvisation und Stimulation. Die generelle Unsicherheit nimmt im Zusammenhang mit den jüngsten Entwicklungen rund um den „Brexit“ nochmals zu!

"Gold wird zunehmend attraktiver."  In Gold We Trust Report 2016

Jahrelange Niedrigzinspolitik hat die Notenbanken in eine Lose-Lose-Situation manövriert: Sowohl ein Fortsetzen als auch ein Beenden der Niedrigzinspolitik birgt erhebliche Risiken. Um die gewünschten Wachstumsimpulse zu entfachen, wurde mancherorts bereits der monetäre Rubikon überschritten und Negativzinsen eingeführt. Gold wird in diesem Umfeld zunehmend attraktiver. Früher hieß es, Gold zahlt keine Zinsen, nun heißt es, Gold kostet keine Zinsen.

Als Ultima Ratio wird nun bereits die Brachial-Maßnahme des Helikoptergeldes in Betracht gezogen. Nachdem die Flutwelle an Liquidität bisher in erster Linie zu einer Vermögenspreisteuerung geführt hat, soll nun neu geschöpftes Geld am Bankensektor vorbei geschleust werden und für mehr Nachfrage sorgen. Dass ein solcher Geldregen die heißersehnte Teuerung anfachen kann, scheint realistisch. Ob die Geister die man damit beschwören will wieder in die Flasche zurückkehren werden, ist eine andere Frage.

In den USA wird seit Jahren der Ausstieg aus den monetären Notfallprogrammen angekündigt. Dies hat – zusammen mit der Perzeption einer gesundenden Wirtschaft – in den letzten Jahren zu einem starken Dollar geführt. Rohstoffe und Gold schwächelten im Zuge dessen. Bislang beschränkt sich die Normalisierung der Geldpolitik jedoch auf das Einstellen des dritten QE Programmes und einer Zinserhöhung von 25 Basispunkten.

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Der amerikanische Aufschwung ist nun bereits ausgemergelt. Sollte der eingeleitete Zinserhöhungszyklus scheitern, so wäre ein signifikanter Vertrauensverlust in die Notenbankpolitik und somit auch in den USD wahrscheinlich. Dies ginge mit steigenden Rohstoffpreisen sowie der Rückkehr der Inflation einher und wäre der „perfect storm“ für Gold.   
Die Stunde für inflationssensitive Anlagen hat unserer Meinung nach geschlagen. Neben Gold scheinen auf aktuellem Niveau auch Silber und Minenaktien höchstinteressant. Nach einer mehrjährigen Rosskur ist es wahrscheinlich, dass Minentitel nun einen deutlich höheren Hebel auf steigende Goldpreise aufweisen.   

Die gesamte Studie können Sie hier downloaden: "In Gold We Trust 2016".

Die Kompakt-Version der Studie können Sie hier downloaden: "In Gold We Trust 2016 - Kompaktversion".

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